Freitag, 7. Oktober 2016

Lauf-Faszination...


Etwa 2 Wochen vor meinem ersten Marathon (genau genommen ist es der zweite Marathon- Versuch) dachte ich mir, ich könnte mal zusammenfassend von meiner Laufgeschichte berichten. Dieser Artikel dient gleichzeitig dafür meinen Blog, der sich bisher hauptsächlich ums Essen drehte, 
wiederzubeleben.

Wann ich genau zu laufen begann weiß ich gar nicht mehr genau. Etwas mit 14/15 Jahren ging ich regelmäßig mit einer guten Freundin  (praktischerweise gleichzeitig Nachbarin) laufen. Von da an lief ich immer so zwischen 5 und 9 Kilometern, manchmal dann auch 13km, aber das war dann schon die ganz große Runde. Aber nie lief ich auf Zeit, oder achtete auf mein Tempo. Irgendwann kam der Tag wo ich, mit eben dieser Freundin zusammen meinen ersten 10km Lauf lief. Sie hatte allerdings im Gegensatz zu mir Wettkampferfahrung. Für mich war dieser Lauf ab Kilometer 7 der Horror. Meine Knieschmerzen versauten mir ziemlich den Spaß am Laufen und nebenbei natürlich auch die Zeit. Von da an hatte ich eine zwiegespaltene Einstellung zum Laufen, es war zwar aus meiner Wochenroutine nicht weg zu denken, aber Knieschmerzen plagten mich von daher bei jedem längeren Lauf.




Vor etwa einem Jahr veränderte sich etwas an meiner Beziehung zum Laufsport. Ich fing an, Spaß an einer immer schnelleren Laufzeit zu finden. So ganz von alleine kam das allerdings nicht. Ein Freund von mir, mit dem ich früher locker mithalten konnte, hatte sich zu einem ziemlich guten Läufer entwickelt und ich konnte plötzlich nicht mehr mit ihm mithalten.  Er hatte Spaß daran mit einer Laufapp seine eigenen Zeiten immer wieder zu unterbieten. Mit der App konnten wir aber auch unsere Zeiten vergleichen und so kam es das ich Spaß dran fand immer näher an seine Zeiten heranzukommen. Allerdings merkte ich nach einiger Zeit, dass es irgendwann eine Grenze gab über die ich einfach nicht (heute weiß ich, nicht ohne gezieltes Training) hinaus kam. So fing ich dann an einfach immer länger zu laufen. Ende letzten Jahres kamen dann spontan an einem wunderschönen, sonnigen Sonntag Nachmittag 19km zusammen. Ich glaube das war das erste Mal, dass ich ein richtiges „Runners High“ erlebte. Am 31. Dezember lief ich mit der Lauffreundin von früher einen 10km Silvesterlauf. Die ersten Kilometer konnte ich ihr Tempo mithalten und realisierte währenddessen, dass ich noch nie so schnell lief wie in diesem Moment.  Ich glaube das wurden dann auch meine bis dahin schnellsten Kilometer.  An Silvester, bzw. genauer am Morgen danach hab ich auch die Entscheidung getroffen beim Frankfurter Halbmarathon mitzulaufen




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